so wird es dann wohl werden in der Wahiba

Sonntag, 6. Januar 2013

06.01.2013 Nizwa

Heute sind wir nach über 4.000km Gesamtfahrleistung in Nizwa im Al Diyar Hotel angekommen. Nizwa
mit 65.000 Einwohnern ist das religiöse Zentrums des Omans und es fällt schon etwas schwer sich
wieder an Verkehr und Trubel zu gewöhnen. Wir haben erst mal eine Dusche genommen und ich habe
mal etwas Zeit die Eindrücke niederzuschreiben. Die letzten zwei Tage sind wir fast nur Asphalt
gefahren die Hauptverbindungsstrecke zwischen Maskat und Salalah, die über 900 km lang ist.
Man kommt sich vor als wenn man sich mitten im Nichts befindet, kein Busch, kein Baum, keine Düne,
kein Kamel....GÄHNN
Die Nacht haben wir dann hinter einer Düne verbracht und den allabendlichen Sternenhimmel genossen.
Gestern Mittag haben wir uns erst noch The Hole angesehen. Mitten in der Wüste ein Loch mit ca. 20
Meter Durchmesser und 10 Meter Tiefe bis zum Wasser. Die Wassertiefe ist unbekannt und keinem
ist bekannt wie genau das Loch dort entstanden ist.
Die endlose Freiheit und Weite ist das was uns hier am meisten gefällt. Überall kann man in die
Sand- oder Steinwüste eintauchen und dort einfach nur geniesen. Allerdings sollte man schon wissen
wo man entlang fährt, nicht alle Dünen sind hart, und prompt durften wir gestern auch mal unseren
Landcruiser ausbuddeln. Das fällt bei den Motorrädern dann schon etwas leichter.
Und mitten im Nichts kommt dann eine kleine Häuseransammlung mit einem "Restaurant" wo man für
umgerechnet 4 Euro ohne Probleme 5 hunrige Mäuler satt bekommt. Meistens steht Chicken Massalah oder
Fish auf dem Programm, Ziege schmeckt uns allen nicht so gut. Serviert wird immer mit Reis oder
Fladenbrot, der Salat wird mit Zitrone angemacht. Gegessen wird nur mit der rechten Hand, das gelingt
uns schon ganz gut, weil die linke Hand als unrein gilt. Nur bei meinem Lieblingsgericht Chicken
Sasushi (mit gelben Curry) haben meine Fingernägel dann länger einen tollen gelb leuchtenden
Nagellack.
Da ich die Kasse verwalte bin ich auch immer auf der Hut, dass wir nicht zuviel bezahlen, weil
natürlich beim Touri man gerne mal die Preise leicht erhöht, es seih ihnen gegönnt, aber nicht bei uns.
Die Menschen hier sind alle sehr sehr freundlich und höflich.
Morgen werden wir uns die Festung von Nizwa ansehen und den dort anschließenden Suq der vor allem
wegen seiner vielen Silberschmiede bekannt ist. Nebenbei werden wir an den Mopeds noch ein paar
Reparaturen ausführen, der Spiegel von uns muß endlich wieder dran. Zwei unterwegs verlorene (aber
wieder gefundene) Nummernschilder müssen wieder fest gemacht werden, zwei Benzinschkäuche sind leck,
und da unser AUto schon wieder einen Platten hatte, gibt es wohl auch einen neuen Reifen. Das ewige
Flicken macht irgendwie auch kein Spaß.
7 x Platten Klaus
8 x Bodenkontakt Frank
6 x Bodenkontakt Klaus & Moni
1 abgebrochener Spiegel Klaus
6 x Bodenkontakt Fritz
Übermorgen geht es weiter in die Berge der Jebel Skams, Hier gilt es ein 12 km langes Stück  Piste
zum Gipfel zu bewältigen bis wir auf 2000 Meter Höhe sind. Dort soll man einen tollen Blick in den
Grand Canyon des Omans haben, so nennt man hier das Wadi Nakhr, weil seine Steilwände fast 1000 Meter
hinabfallen.

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