so wird es dann wohl werden in der Wahiba

Sonntag, 30. Dezember 2012

27.-28.12.2012 raus aus der Wahiba


Nach einer ruhigen Nacht in der Wüste Wahiba ging es morgens über die Sanddünen wieder zurück bis auf die
richtige Piste.Ohne GPS hat man hier weder die Chance die richtige Piste, noch die richtige Himmelsrichtung
zu finden. Ich hätte nie gedacht das Orientierung so schwer sein kann. Trifft man dann auf eine Piste heißt
das noch lange nicht, das es auch die richtige ist. Einmal in die falsche Richtung abgebogen, schon verloren.
Hier in der Wahiba leben auch noch einige Stämme und es gibt in diversen Abständen Brunnen an denen sich
die Omanies dann auch duschen, Outdoor mit ihren weißen Gewändern. Wie schaffen die das blos nie dreckig zu
werden, ich schaffe das nie.
Am Ende einer 230 Meter hohen Düne ging es steil bergab, hier hat leider Fritz einen Umfaller gehabt, ging
unten das Meer vor uns los. Der AUsblick von der Düne mit dem Meer ist traumhaft.Unten angekommen gabs erst
mal ne Erholungspause und schon waren wir von Omanies umringt. Die Kinder sind hier zwar auch neugierig und
wollen alles anfassen, sind aber in keinster Weise aufdringlich wie man es aus anderen arabischen Ländern
kennt. Sagt man LA...schon ist Ruhe im Karton.
Weiter ging es auf dem Asphalt bis Mahoot wo wir uns erst mal bei einem Pakistaner gestärkt haben. Die kleinen
Restaurants würden wir alleine nie finden so unscheinbar sind diese. Das Essen schmeckt aber immer lecker und so
sind wir für rund 2 Rail, € 2,00 pro Person lecker satt und nicht mehr durstig. Ein Tee mit Milch und Zucker, Chai
kostet meist nur 0,1 Rial.
So gestärkt ging es auch Nachtplatzsuche, was hier gar nicht so einfach ist. Nicht weil es nichts gibt, sondern
weil es überall geht. Und wo viel AUswahl, dann ist das wie in einem Restaurant mit einer Speisekarten über
20 Seiten.
Unser Nachtplatz hatte diesmal den Flair von Afrika, wir haben nur noch auf die Giraffen gewartet :-)
Da bei Franz der Auspuff durchgerostet war sind Klaus und Franz dann nochmal zum Schweissen in den Ort.
Gesucht - gefunden : zwei junge Burschen zeigten uns den Weg, der Chef kam auch gleich um die Ecke, kam und
sah , mit einem kleinen Blech und geübten Auge zeigte der Chef wo das Blech fixiert werden muß, und schon
legte der Geselle , ohne Schweisserbrille, los. Nach ein bisschen hin und her und einigen Überprüfungen
wechselten 5 Rial den Besitzer und Frank freute sich über einen fast neuen Auspuff.
Heut Morgen war uns der Wettergott leider nicht ganz so holt, nachdem mir der Tee erst über unseren Wohnzimmer-
teppich gelaufen ist, Dank Windboe, haben wir relativ schnell abgebaut. Ein kleiner Sandsturm war den ganzen
Vormittag unser Freund, Sicht war aber immer noch gut. Dann hörte der Woind auf, aber der Himmel zeigte
immer noch sich von seiner dunklen Seite, und so kam es wie es kommen musste, Regen im Oman. Toll für
die Omanies, blöd für uns. Also erst mal Mittag beim Pakistanie. Da man hier ja alles mit der rechten Hand ißt,
die linke gilt als unrein, und Besteck benutzt nur der Anfänger, haben unsere Finger von der Curry heut
eine interessante gelbe Färbung. Diese geht leider auch nicht mit Spüli weg, aber etwas Schminke fühlen
wir uns doch gleich besser. Da der Himmel jetzt mal richtig seine Schleusen geöffnet hat blieben wir noch etwas
sitzen.
Weiter ging es bei leichten Regen und Wind ab zu einem kleinen Fischerdorf Ras Matraka an dem wir auf
einer Steilküste eine gigantischen Ausblick hatten. Bei dem Wind heute waren alle Boote im Hafen, und
als wir dort so standen wurden wir von ein paar Omanies zum Tee eingeladen.
Ist schon komisch das ich als Frau meine Hochachtung geniese in dem ich von den Männern hier weder angeschaut
noch mit Handgeben gegrüßt werde, dies wäre nämlich eine Beleidigung für mich. Mit den Frauen und Kindern
hingegen komme ich super schnell ins Gespräch. Und fast jeder hier spricht Englisch.
Die originär geplante Nacht am Meer haben wir zwecks Wind aufgegeben, und da es auch permanent nach Regen
aussah suchten wir uns oberhalb der Wadis einen Nachtplatz. Da hier ein Wadi neben dem anderen liegt gar
nicht so einfach. Aber in mitten von Niergendwo, jeder hinter einem Dornenbuch vor dem Wind geschützt,
haben wir unsere Zelte aufgeschlagen.
Die Gefahr des Wassers wird von uns Touristen sehr oft unterschätzt. Alleine bei dem eigentlich nur Niesel-
regen heute, bleibt das Wasser links und rechts der Strasse stehen und Seen bilden sich. Bei stärkerem
Regen kann ich mir vorstellen, dass die Wadis hier alles überfluten.







 

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